Rote Beete - Natürlicher Doping für Sportler

Rote Bete – Jungbrunnen und Kraftspender

Die Rote Bete ist eine Rübe, die es wirklich in sich hat. Die auffällige rote Farbe ist auf den Farbstoff Betanin zurückzuführen. Dabei handelt es sich um ein Antioxidans, das den Körper auf vielerlei Arten unterstützt, unter anderem die Leber entlastet und unser Immunsystem stärkt.

Des Weiteren enthält die Rote Bete viel Folsäure – 200 g Rote Bete decken bereits 40 Prozent des Tagesbedarfs. Auch Eisen und Vitamine der B-Gruppe finden sich reichlich in der Roten Bete. Dieser Vitalstoff-Mix unterstützt die Blutbildung und schützt die Gefässe vor Ablagerungen, weshalb die gesunde Knolle als vorbeugendes Heilmittel gegen Arteriosklerose, Schlaganfall und Herzinfarkt anerkannt ist.

Die Rote Bete ist aber auch als Jungbrunnen und Kraftspender bekannt – Eigenschaften, die inzwischen auch durch die moderne Forschung bestätigt werden konnten.

Eine im Fachjournal American Journal of Physiology – Renal Physiology veröffentlichte Studie hat nun zum wiederholten Mal gezeigt, dass insbesondere Sportler sehr von der Roten Rübe profitieren können.


Sport: Rote-Bete-Saft erhöht die Leistungsfähigkeit

Ein Forscherteam um Jae-Seok Lee von der Kyung Hee University in Südkorea hat herausgefunden, dass sich der regelmässige Genuss des Rote-Bete-Safts positiv auf das Herz und das Gefässsystem auswirkt und während des Trainings die Ausdauer steigert.

An der Studie nahmen 14 junge und gesunde Männer teil. Sie tranken für 15 Tage täglich einen Rote-Bete-Saft, der rund 400 mg Nitrat enthielt.

Nitrate kommen ganz natürlich im Boden vor, werden aber auch in Form von Düngemitteln ausgebracht. Die Pflanzen nehmen Nitrat über die Wurzeln auf und wandeln es in energiereiches Eiweiss um. Das überschüssige Nitrat wird gespeichert, wobei die Speicherkapazität je nach Pflanze unterschiedlich ausfällt: Gemüsesorten wie Blattsalate, Kohlrabi, Spinat, Radieschen und Rote Bete speichern besonders viel Nitrat.

Die Untersuchungen haben ergeben, dass die Nitrate im Rote-Bete-Saft den Blutdruck auf natürliche Weise senken, die Blutgefässe erweitern sowie die Durchblutung fördern und überdies dafür sorgen, dass das Herz während des Trainings weniger Sauerstoff benötigt. Alle diese Eigenschaften erhöhen bei sportlicher Aktivität nun merklich die Leistungsfähigkeit.

Die Wissenschaftler kamen somit zum Schluss, dass durch das regelmässige Trinken von Rote-Bete-Saft beim Sport mehr Sauerstoff zu den Muskeln transportiert wird und die Belastung des Herzens verringert wird.

Dabei sollte aber berücksichtigt werden, dass Nitrate unter gewissen Umständen – denen vorzubeugen gilt – einen negativen Effekt mit sich bringen können.


7 Tipps zu Kauf, Lagerung und Zubereitung

Nitrate gelten als doppelschneidiges Schwert, da sie sich einerseits sehr positiv auf die Gesundheit auswirken können (in der richtigen Dosis), andererseits bei falscher Lagerung, schlechter Hygiene und unsachgemässem Transport der Lebensmittel in Nitrit umgewandelt werden können, das an der Bildung der krebserregenden Nitrosamine beteiligt ist. Doch es gibt einige Dinge, die diesbezüglich zu berücksichtigen sind:

Tipp 1: Entscheide dich für Rote Beten, die im Freiland gewachsen sind, da Glashausgemüse meist mehr Nitrat enthält.

Tipp 2: Kaufe Rote Bete aus biologischer Landwirtschaft, da durch den verminderten Düngemitteleinsatz weniger Nitrate in die Pflanzen und ins Grundwasser gelangen.

Tipp 3: Setze auf Rote Bete aus deiner Region, da die Transportwege viel kürzer sind.

Tipp 4: Achte beim Einkauf darauf, dass sich die Rote Bete nicht weich, sondern prall anfühlt – ein Zeichen für frisches bzw. optimal gelagertes Gemüse.

Tipp 5: Lagere Rote Bete im Gemüsefach des Kühlschranks oder im Keller, da durch hohe Temperaturen die Nitritbildung angekurbelt wird.

Tipp 6: Da Bakterien, die sich in oder auf der roten Knolle befinden, Nitrat in Nitrit umwandeln können, solltest du einmal zubereitete Rote Bete nicht wieder aufwärmen, da dieser Vorgang zur vermehrten Nitritbildung beitragen kann.

Tipp 7: Vitamin C hemmt die Nitritbildung: Wenn Sie z. B. zu Rote-Bete-Gerichten ein Glas Orangensaft trinken oder den Rote-Bete-Saft mit Zitronensaft abschmecken, können sie der Umwandlung von Nitrat zu Nitrit gekonnt entgegenwirken.

Quelle: Auszüge aus "Rote-Beete-Sportler-Gemüse", Zentrum-der-Gesundheit

Kontakt aufnehmen